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Sieger HaflingerDie Olympia-Reitanlage der bayerischen Landeshauptstadt verwandelte sich am ersten Wochenende im Oktober wieder in das Mekka der blonden Rassen

Zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden fanden den Weg nach München, um diesem Highlight des Zuchtjahres 2019 beizuwohnen. Neben der Körung der Junghengste des Jahrgangs 2017, dem Süddeutschen Elite-Stuten-Cup „Blaues Band“ und dem Süddeutschen Fohlenchampionat fand in diesem Jahr auch turnusgemäß die FN-Bundeshengstschau auf der Olympia-Reitanlage statt.

An diesem herbstlichen Wochenende traten insgesamt 24 Haflinger- und Edelbluthaflingerhengste an, um sich für das begehrte Prädikat „süddeutsch gekört“ zu bewerben.

Der Samstag begann mit dem Messen, der Identifikation und der tierärztlichen Kontrolle, bevor sich die Hengste auf dem harten Boden vor der neuen Reithalle das erste mal den strengen Augen der Körkommission stellten. Zahlreiche Interessierte säumten die Strecke und nahmen die potentiellen Vatertiere auch erstmalig genau in Augenschein. Zuchtberater Karl-Heinz Geiger lieferte zu jedem einzelnen Pferd und seiner Abstammung umfangreiches Hintergrundwissen. Danach ging es zuerst für die 15 Haflinger in die Olympia-Reithalle zum Freilaufen und Freispringen. Im Anschluss präsentierten sich hier die neun Edelbluthaflinger der Körkommission, die in diesem Jahr aus Zuchtleiter Torsten Große-Freese (Bayern), Hans-Willy Kusserow (Rheinland-Pfalz-Saar), Uwe Mieck (Sachsen-Thüringen), Manfred Weber (Baden-Württemberg), dem Rassebeiratsvorsitzenden Hans Schiller (Bayern) sowie den bayerischen Züchtervertretern Ludwig Köpf und Josef Seemüller bestand.

Abgerundet wurde dieser Tag mit dem Auftritt der Jüngsten beim Süddeutschen Fohlenchampionat und den Sportwettbewerben der FN-Bundeshengstschau, bevor es mit dem gut besuchten Züchterabend zum gemütlichen Teil überging.

Der Sonntagmorgen begann mit der Vorstellung an der Hand, zunächst für die Bundesprämienanwärter und im Anschluss für die Junghengste. Auf den direkt darauf folgenden Schrittringen verkündete Zuchtleiter Torsten Große-Freese die Urteile „gekört“ und „nicht gekört“. Fünf Haflinger und drei Edelblüter erhielten eine positive Beurteilung Weiter ging es mit dem Süddeutschen Elite-Stuten-Cup „Blaues Band“ und der Siegerehrung des Süddeutschen Fohlenchampionats. Unmittelbar danach wurde es sowohl für die vielen Zuschauer auf den Tribünen als auch für die Beschicker noch einmal spannend. Im Endring wurden die Nachwuchsvererber nicht nur von den Körkommissaren Uwe Mieck, Manfred Weber und Hans-Willy Kusserow im Einzelnen besprochen, sondern es wurden auch die Sieger und Reservesieger herausgestellt.

Sterlington
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Armani-Ass
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Piroschka
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Ace-of-Hearts
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Abraxas
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Harley-BE
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Sterlington Armani-Ass Piroschka Ace-of-Hearts Abraxas Harley-BE
 

Haflinger
Zum Siegerhengst bei den Haflingern erkor die Kommission in diesem Jahr einen Sohn des Starkwind aus der Staatsprämienstute Toskana v. Walzertraum/Aufwind. Gezogen wurde dieser topmodern aufgemachte Hengst von Ing. Manfred Lientschnig, Arnoldstein (AUT), Ausstellerin war Bettina Filary, Ruderatshofen. Uwe Mieck beschrieb diesen Junghengst als ein Pferd mit großer Körperharmonie und großzügig in seiner Linienführung. Auch in der Bewegung konnte er in allen Belangen überzeugen und wurde nicht nur „süddeutsch gekört“, sondern auch mit der Prämie ausgezeichnet. Aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden des Bereiches Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Joachim Völksen, erhielt Bettina Filary die FN-Medaille in Silber.

Der Reservesieger der Haflinger stammt aus dem bayerischen Züchterstall von Lothar und Christine Weiss, Bad Reichenhall, und wurde von seinem Besitzer Bernhard Helstinger, Garching/Alz, ausgestellt. Der Wegas-Sohn aus der Elite- und Staatsprämienstute Sowina v. Alabaster B/Amadeus 101 präsentierte sich über beide Körtage sowohl in der Bewegung als auch im Springen sehr ausgegelichen mit sehr guten Grundgangarten, wobei der Höhepunkt in seinem rhythmischen Springen mit guter Bascule zu finden war. Auch er wurde von der Kommission mit einer Prämie bedacht.


Edelbluthaflinger
Bester der neuen vorgestellten Edelbluthaflinger und somit Siegerhengst der 18. Süddeutschen Körung wurde ein Sohn des Bundesprämienhengstes Armani Ass aus der Staatsprämienstute Farina v. Nobless/Alibaba. Gezogen hat den typvollen Hengst Richard Häringer, Huglfing, und er steht im Besitz von Eduard Kartmann, Engelsberg. Dieser typvolle Junghengst war nicht nur mit maskuliner Präsenz ausgestattet, sondern bestach auch durch seine Sportlichkeit. Seine Bewegungen waren ausdrucksvoll und stets durch den Körper schwingend. Am Sprung wusste er ebenfalls mit seinem Vermögen und seiner Technik absolut zu überzeugen. „Süddeutsch gekört und prämiert“ lautete das Urteil an diesem Sonntag. Aus den Händen des bayerischen Zuchtleiters Torsten Große-Freese erhielt der Züchter Richard Häringer des Staatsmedaille in Silber, während Eduard Kartmann von Joachim Völksen die FN-Medaille in Silber überreicht bekam.

Zum Reservesieger der Edelbluthaflinger hatte die Kommission einen Sandor/München 2010-Sohn auserkoren. Er stammt aus der Zucht und dem Besitz von Bernd Scheide, Altengönna. Dieser Junghengst präsentierte sich über das komplette Wochenende hinweg in allen zu beurteilenden Kriterien reell gut bis ziemlich gut. Seine Grundgangarten waren alle stets taktsicher, fleißig und durch den Körper schwingend.

Text: Bayerns Pferde
Fotos: Hubert Fischer


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