Als fester Termin und als idealer Standort für die Feldprüfungen im Fahren hat sich die Anlage von Thomas Scheiter in Hausen, unweit von Obernburg am Main, nunmehr zum 5. Mal empfohlen und etabliert. Insgesamt 11 Kandidaten waren zur Prüfung nach Hausen angemeldet, von denen schließlich 10 zum Prüfungstag angereist waren.

Der bestens geeignete Fahrplatz mit guten Bodenverhältnissen, die nahegelegenen Parkplätze, sowie eine herrliche Geländestrecke boten beste Prüfungsbedingungen für einen Rheinisch Deutschen Kaltbluthengst, drei Ponyhengste sowie sechs Ponystuten aus verschiedenen Rassen.

Pünktlich um 10 Uhr ging Vulkan (Rheinisch Dt. Kaltblut) v. Varus x Fänder in der EVI-Feldprüfung (ZR Ziehen, Fahren)  im Schwachholzziehen an den Start. René Hartung stellte den bestens vorbereiteten Hengst sowohl in dieser Teilprüfung als auch im anschließenden schweren Zug vor dem Zugschlitten sehr gekonnt vor, sodass die Richter Wolfgang Benschus (Dillenburg) und Klaus Biedenkopf (Lich) auch entsprechend hohe Noten vergeben konnten. Die Fahranlage, die in einer Fahraufgabe vor der Kutsche zu absolvieren war, meisterte der Hengst hervorragend, sodass auch Fremdfahrer Andreas Müller (Erbach) diese mit sehr  gut (9,0) bewertete. Am Ende stand eine beeindruckende Note von 8,40 auf dem Prüfungszeugnis, zu der man der Besitzerin Tanja Töpfer aus Eisenach und Fahrer René Hartung herzlich gratulieren konnte.

In der EIII-Feldprüfung für Hengste und Stuten der Zuchtrichtung Fahren/Interieur/Gelände, wurden vier Kandidaten verschiedener Ponyrassen vorgestellt. Neben der Umgänglichkeit und dem Verhalten beim Anspannen wurden der Schritt, der Trab und die Fahranlage in einer Fahraufgabe bewertet. Hinzu kam die Bewertung des Fremdfahrers Andreas Müller. Besonders interessant waren am Ende des Prüfungstages noch einmal die Eindrücke von der Fahranlage im Gelände, bei der auch verschiedene Hindernisse zu durchfahren  waren.

Stella M gefahren von Jessica Wächter Stella M mit Jessica Wäächter in der Fahrprüfung Vulkan beim Schwachholzziehen Vulkan vor dem Zugschlitten Whisper vom Nimstal mit Carina Karen auf der Geländestrecke Filia mit Fremdfahrer Andreas Müller Goldberg's Cherry Blossum im Fremdfahrtest mit Andreas Müller Gothens Kayman mit Sabrina Schneider im Gelände Happy's Mayfleures mit Monika Prinz im Gelände Likedeelers Merrie Jane gefahren Lena Kaiser Merlin beim Anspannen Merlin mit auf der Geländestrecke Merlin mit Theo Habich im Gelände Polhaar Prisor mit Theo Habich Richter und Fremdfahrer

Das beste Ergebnis in dieser Prüfung erzielte die einzige Stute im Feld. Die Dt. Classic Pony-Stute Happy´s Melfleures v. Kollin v. Clus, im Besitz von Angelina Stach ( Schöffengrund) wurde von Monika Prinz in souveräner Weise vorgestellt und erntete mehrfach Szenenapplaus von den Zuschauern. Für ihre Fahranlage erhielt sie von Andreas Müller die Tageshöchstnote von 9,5. Am Ende dieser Feldprüfung konnte die sympathische Rappstute mit 8,44 auch das beste Prüfungsergebnis aller Teilnehmer abliefern.

Bei den Hengsten konnte am Ende der Dt.Part-bred Hengst Gothen`s Kayman v. Komet vom Kellerberg im Besitz von Patricia Stegmann (Erftstadt) mit einer gewichteten Endnote von 8,31 überzeugen. Der von Sabrina Schneider gefahrene Hengst gehörte zu den Kandidaten mit überdurchschnittlich guter Fahranlage. In der Berichterstattung muss an dieser Stelle noch einmal auf die sehr gute Umgänglichkeit und das Verhalten beim Anspannen aller Prüfungskandidaten besondere Erwähnung finden. 

Bereits gegen Mittag hatten insgesamt fünf Ponystuten verschiedener Rassen die E IV-Feldprüfung  der Zuchtrichtung Fahren erfolgreich abgelegt.

Das beste Ergebnis in der Fahrprüfung mit anschließendem Kegelparcours sowie dem Fremdfahrertest lieferte schließlich die Haflingerstute Stella M v. Willi-V x Alabaster, im Besitz der ZG Müller aus Michelstadt. Von Jessica Wächter meisterlich vorgestellt, wurde dieser Eindruck auch von Fremdfahrer Andreas Müller sowie den beiden Richtern mit jeweils 9,0 bestätigt.

Diese Prüfungsgruppe war in der Gesamtbewertung etwas heterogener zu sehen, was sich in den Endnoten zwischen 7,3 und 8,38 auch wiederspiegelte.

Am Ende dieses gelungenen Prüfungstages, an dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein positives Ergebnis abliefern konnten, bedankte sich Klaus Biedenkopf bei den Besitzern und Fahrern für das Vertrauen in diesen Prüfungsort.

Sein besonderer Dank galt dem Hausherrn Thomas Scheiter, der mit Rat und Tat zur Seite stand. Ein besonders herzlicher Dank für die Fachkompetenz und das Engagement ging an Wolfgang Benschus und Andreas Müller sowie an seine Mitstreiter Bettina Auerbach aus der Geschäftsstelle sowie Andreas Hornemann vom LLH.

K. Biedenkopf