Begeistert äußerte sich das Richter-Trio Peter Mannheims, Ute von Platen und Gerd Sickinger über die Qualität der Reitponyhengste des Jahrgangs 2014: „Wir haben bedeutende Hengste mit viel Ausdruck, Bewegung und einer klasse Rittigkeit gesehen. Das sind moderne Ponys für Zucht und Sport, die sich heute einfach hervorragend gezeigt haben.“ Bereits am frühen morgen führte Fuchshengst Cosmo Royale mit Danica Duen das Feld der neun Finalteilnehmer mit Abstand an. „Ein typvoller, sehr gut konstruierter, athletischer und gut bemuskelter Ponyhengst. Er zeigt ein sehr modernes Traben ohne Spannung, leichtfüßig und leise. Seine Galoppade ist sehr gut im Gleichgewicht. Unter dem Sattel zeigt der Hengst sich bereits sehr losgelassen, dabei sensibel und ausgeglichen“, lautete der Richterspruch des gelassenen Siegers, der das Warendorfer Reitpferdeviereck schon sehr früh kennenlernte. Mutterstute Cascada Royale WE v. Casino Royale K holte nämlich 2013 tragend mit dem kleinen Cosmo Royale die Bronzemedaille bei den dreijährigen Reitponys. Und um die Geschichte des frisch gekürten Champions sportlich abzurunden, sei auch der Bundeschampionatssieg seines Vaters Cosmopolitan D im gleichen Jahr erwähnt. Muttervater Casino Royale K war 2008 und 2009 ebenfalls zweimal Bundeschampion der Reitponyhengste. Diese guten Gene schlugen sich auch in den Teilnoten für Trab, Rittigkeit und Gebäude nieder (je 9,0). Für den Galopp zogen die Richter sogar die 9,5 und sorgten damit für ordentlich Stimmung auf den Rängen. Reiterin und Besitzerin Danica Duen ist natürlich stolz auf den selbst gezogenen Cosmo Royale, der auch von ihrer Tochter schon mal im Schritt geritten wird. „Er ist ein charakterstarkes und sehr reelles Pony.“ Auch die beiden Testreiterinnen Jessica Süß (Warendorf) und Laura Strobel (Gäufelden) fühlten sich Sattel des Bundeschampions wohl und vergaben 18,5 Punkte.
Seinen Silber-Platz verteidigen konnte Falbhengst Golden Grey v. Golden State-Cloomey AT, der von Jill Jessica Mieleszko-Vekens (Paderborn) gezogen wurde und auch in der Besitz steht. Mit Reiterin Mareike Mimberg (Borgholzhausen) konnte der westfälische Ponyhengst vor allem im Galopp und mit seinem Gebäude punkten (je 9,0). „Ein besonders typvoller und moderner Ponyhengst mit schönen Linien und gutem Fundament. Der Trab ist hoch abfußend aus der Hinterhand entwickelt mit viel Schwung und Schub. Im Galopp zeigt sich der Hengst mit viel Bergauftendenz und Bodengewinn. Unter dem Sattel macht er einen ausgeglichenen Eindruck und arbeitet bei sehr guter Selbsthaltung engagiert mit“, bewerteten die Richter den Auftritt des großrahmigen und weit entwickelten Hengstes.
Mit einer 8,5 zog Tackmanns D-Jay v. D-Day AT-FS Champion de Luxe in das Finale der besten Drei ein. In der Qualifikation hatte der von Dr. Uwe Peetz (Rahden) gezogene Braune noch auf Rang fünf gelegen. Vorgestellt wurde der Bronzemedaillengewinner von Wenke Kraus (Boostedt) und steht im Besitz von Hans-Jürgen Tackmann.
Quelle: fn-press