Empfehlungen für die Eliteschau
Nur alle vier Jahre gibt es im Pony- und Pferdezuchtverband Hessen eine Elitestutenschau und damit unser „Schaufenster der Besten“. In diesem Jahr ist es wieder soweit, am Sonntag, 26. Juni, und die Vorfreude auf die Präsentation der besten Nachwuchsstuten ist schon jetzt groß.
Die aktuellen Stutbuch-Termine bringen die besten Jungstuten einer Rasse zusammen, die nach guter Fohlenbewertung oft dreijährig zum ersten Mal wieder aufeinander treffen.
Bei den Haflingern empfahl sich für die Eliteschau vor allem die hochedle, wüchsige Baila (Bernd Kothe), aber auch so gute, grundsolide Stuten wie Gadicé (Björn Edelmann / Petra Schwarz) und Estelle (Karsten Franz). Beweglich und typstark wusste Saphira (Christian Trabert) bei den Edelbluthaflingern zu gefallen. Als Siegerin der Spezialrassen punktete Scala el Saliente (Cordula Kreger) aus der Rasse Paso Fino, allerdings kam sie als bereits Fünfjährige nicht in den Prämienring der Eintragung.
Zwei dreijährige Stuten aus der Rasse Welsh wurden prämiert, neben der enorm typstarken Moonrose Whoopie / Welsh A (Susanne u. Volker Rosenkranz) auch die Major Tom-Tochter Terra Allegra G (Melanie Rompf). Als einzige dreijährige Reitponystute gewann die bewegungsstarke Notre Dame v. FS Numero Uno (ZG Grede) konkurrenzlos auch den Stutenpreis der IG Reitpony Hessen.
Neben zwei älteren Shetlandstuten mit überdurchschnittlicher Bewertung (Dareska van Mascha, Andreas Schultze, und Micky van de Geest, Familie Becker) konnten zwei Partbred Shetland-Stuten aus der Zucht von Sylvia Lohmann gefallen, nämlich Lendorfs Kareema und Lendorfs Janka, beide mit interessanter Tigerscheckfarbe. Die höchste Bewertung des Tages und somit eine zweite Siegerschärpe holte aber die dreijährige Franka vom Schedetal (ZG Zimmermann) aus der Rasse Deutsches Classic Pony. In ihrer Rasse hatte sie die Nase vorn vor der ebenfalls sehr gefälligen Letizia von der Hohen Hardt (Sonja Faltin-Hofmann).
Folgende Stuten mit Gesamtnote 7,5 und besser wurden prämiert:
Haflinger Eintragungsnote
Baila v. Blickfang a. d. Atlantis StPrSt v. Adelshüter 8,1
Züchter: Bernd Kothe, Staufenberg
Besitzer: Züchter
Gadicé BE v. Staniero BE a. d. Ginea BE StPrSt v. Antinor 7,7
Züchter: Björn Edelmann, Nidda
Besitzerin: Petra Schwarz, Nidda
Estelle v. Novaris a. d. Ester v. Antinor 7,6
Züchter: Karsten Franz, Nidda
Besitzer: Züchter
Edelbluthaflinger
Saphira v. Sole Mio a. d. Waleska StPrSt v. Welt Ass 8,0
Züchter: Christian Trabert, Nüsttal
Besitzer: Züchter
Welsh A
Moonrose Whoopie v. Shorebrook Stanley a. d. Gydros Wispa v. Tiffwyl Talysman 8,1
Züchter: Susanne u. Volker Rosenkranz, Weilmünster
Besitzer: Züchter
Welsh D
Terra Allegra G v. H-S Major Tom a. d. Terra Amica StPrSt/VES v. Schellach Rocco 7,6
Züchterin: Melanie Rompf, Herborn
Besitzer: Züchter
Deutsches Reitpony
Notre Dame v. FS Numero Uno a. d. Visa v. Schwalmprinz VEH 7,7
Züchter: ZG Grede, Frankenberg
Besitzer: Züchter
Deutsches Partbred Shetland Pony
Lendorfs Kareema v. Valum van de Kuper a. d. Kyra VES v. Keith of the Rovers Inn 7,7
Züchter: Sylvia Lohmann, Borken
Besitzer: Züchter
Lendorfs Janka v. Valum van de Kuper a. d. Jamba of Grateful v. Ginger BPrH 7,6
Züchter: Sylvia Lohmann, Borken
Besitzer: Züchter
Deutsches Classic Pony
Franka vom Schedetal v. Jolly Jumper vom Talhof a. d. Farida StPrSt/VES v. Justin 8,3
Züchter: ZG Gerda u. Michael Zimmermann, Scheden
Besitzer: Züchter
Letizia von der Hohen Haardt v. Brento a. d. Lucy vom Regenbogen v. Just in Time 7,6
Züchterin: Sonja Faltin-Hofmann, Netphen
Besitzer: Züchter
Abkürzungen:
StPrSt = Staatsprämienstute
VES = Verbands-Elitestute
VEH = Verbands-Elitehengst
BPrH = Bundes-Prämienhengst
BPrSt = Bundes-Prämienstute
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Auf den zentralen Eintragungsterminen wurden alle drei- und vierjährigen Stuten mit Gesamtnote 7,5 und besser prämiert. Damit haben sie die erste Voraussetzung für die Auszeichnung als Prämienstute erfüllt. Mit Bestehen der Leistungsprüfung (Gesamtnote mindestens 7,0) und nur einem Fohlen erfüllen sie danach auch die weiteren Bedingungen und erhalten die Auszeichnung als „Prämienstute“ des Verbandes oder als „Staatsprämienstute“. Entsprechende Urkunden und Stallschilder werden auf der Mitgliederversammlung überreicht.
Für beide Titel gelten inzwischen die gleichen Voraussetzungen. Es gibt nur Einschränkungen für den Staatsprämien-Titel:
1. die Fohlen der betreffenden Stute dürfen nicht mehr gebrannt werden (Fohlen ab Jahrgang 2015)
2. auch die Stuten selbst dürfen ab Geburtsjahrgang 2015 keinen Brand mehr tragen
Deshalb wurde in der Mitgliederversammlung beschlossen, dass der Titel „Prämienstute“ des Verbandes ab sofort gleichwertig mit dem Staatsprämien-Titel sein soll, um keine Stute zu benachteiligen.
Florian Solle