Liebe Züchter und Liebhaber der besonderen Farben,
immer häufiger müssen wir beobachten, dass bestimmte Anpaarungen und „Farbzuchten“ unsere Pferde nicht nur optisch verändern, sondern leider auch krank machen.
Züchter, Halter, Reiter und Liebhaber der Pferde haben aber die Aufgabe, gesunde und Leidensfreie Pferde zu züchten und möglichst optimal zu halten. Das ist unsere Verantwortung den Pferden gegenüber.
Aus diesem Grund wurde in den vergangenen Jahren viel geforscht und untersucht, um die ein oder andere Beobachtung zu belegen. Mit Hilfe dieser ganzen Ergebnisse wurde der nachfolgende Beschluss gefasst:
Bei den Rassen Deutsches Classic Pony, Deutsches Part Bred Shetland Pony, Shetland, Pony, Islandpferd, Silver Dapple und Highland Pony bei denen die Silberfarbe häufiger vorkommt, werden ab dem Zuchtjahr 2025 alle Hengste der genannten Rassen, die in ein Hengstbuch eingetragen werden oder eingetragen sind, auf die Silber-Mutation mit Hilfe des Gentests untersucht. Der jeweilige Zuchtverband wird das Ergebnis des Gentests im Zuchtbuch dokumentieren. Die Resultate werden auf der Website der FN veröffentlicht.
Das Ergebnis hat keinen Einfluss auf den Eintragungsstatus.
Von einem Gentest auf die Silber-Mutation sind Rappen und Braune mit durchgehend schwarzem Langhaar sowie Rapp- und Braun-Schecken (nur Tobianos und Overos), wenn sie außer im Bereich der Weißfärbung ausschließlich schwarzes Langhaar besitzen, ausgenommen.
Nachkommen von Pferden, die nachweislich kein Silberallel Z aufweisen, müssen ebenfalls nicht getestet werden
- Neu einzutragende Hengste der oben genannten Rassen und Farben, die Träger der Silber-Mutation sind (mindestens eine Kopie des Silberallels; n/Z oder Z/Z), müssen vor Eintragung in das Hengstbuch eine Untersuchung der Augen durch einen Tierarzt mit Schwerpunkt Pferd nach Vorgabe des Untersuchungsprotokolls (siehe Anlage) nachweisen.
Liegt ein Fall von Multiple Angeborene Okulare Anomalie (MCOA) vor, kann der Hengst nur in den Anhang eingetragen.
- Um das Entstehen reinerbiger Silberallel-Träger zu vermeiden, sollte – bei Zweifel an der
Farbausprägung der Elterntiere (Stute oder ältere Hengste) – ein Gentest auf das Vorliegen des Silberallels durchgeführt werden.
Die komplette Empfehlung entnehmen Sie der angehängten Anlage.
ZL A: Römer-Stauber